Schon als Kind habe ich mich oft in Mendens Wäldern herum getrieben.
Daher schenkte mir mein Vater zu meinem 10. Geburtstag ein Pfadfindermesser.
Die Klinge war sehr scharf, aber durch das sichere Parierelement konnte man das Messer
gut halten ohne mit der Hand auf die Klinge zu rutschen.
Mit dem Leitsatz:" Wer schnitzt der sitzt!" habe ich früh den sicheren Umgang
mit dem (Pfadfinder)Messer erlernt.
Somit habe ich mich noch öfter und länger in der Natur aufgehalten um mit meinem "Werkzeug"
Dinge zu schnitzen, Buden zu bauen und in die Welt der großen Abenteuer zu tauchen.
Ich rettete Lady Marian, folgte den Spuren Lederstrumpfs und entdeckte neue Kontinente.
Mit dem Jugendalter ebbte diese Leidenschaft ab. Andere Dinge waren interessanter.
Camping war lange das Einzige was mich mit der Natut verband.
Im zarten Alter von 30 Jahren las ich in einer Zeitung, begeistert, über eine Trekkingtour in Kanada.
Als ich einem Arbeitskollegen davon berichtete, war dieser ebenso begeistert.
In unserer Phantasie waren wir bereits dort.
Das wir für solch eine Tour trainieren müssen war uns beiden klar......, bloß wo???
Der Balver Wald schien uns geeignet. Gesagt- getan!!!
Mit Turnschuhen, BW-Schlafsack, Esbit-Kocher, Billig-Rucksack und viel "Guter Wille" haben wir uns viele Blasen gelaufen und wunde Schultern geholt.
Aus Fehlern lernt man (sollte man jedenfalls)!
Bei der nächsten Tour waren wir wie eine versprengte Söldnertruppe ausgerüstet. BW-Klamotten sind robust und preiswert. Wenn sie aber nass werden, sind sie das dann aber auch bis zum Ende der Tour!!!
Auch ein Messer gehört dazu. Was besorgt man sich für eins......? Natürlich das geeigneste!!!!
Also....: RAMBO-MESSER!
Während der ersten Tour mit diesem Messer löste sich bereits die Klinge von dem von "Griffrohr" das mit allerlei billigen, unnützen Sch... gefüllt war. Selbst der Kompass im Griffdeckel hat bessere Kollegen im Kaugummiautomaten.
Wie bereits erwähnt:"Aus fehlern lernt Mann!"
Heute, nach vielen Weihnachtsfesten, Geburtstagen und viel "Überzeugungsarbeit" bei meiner Finanzministerin,
habe ich eine brauchbare Ausrüstung zusammen (auch Messer ;) )
1999 war ich mit 3 Kumpels für eine Woche auf dem Rennsteig im Thüringerwald. Wir sind über 120km gewandert und haben in der Natur geschlafen.
Ein Jahr später waren ein Kumpel und ich für eine Woche auf der Plöner-Seenplatte und sind mit dem Canadier von Campingplatz zu Campingplatz gepaddelt und sind somit gute 140km (Inkl. Rückweg) unterwegs gewesen.
Heute bin ich mindestens 2 bis 3 mal im Jahr für ein Wochenende im Wald. Grüße an Harald!!
Ich hoffe das ich dieser Leidenschaft noch lange folgen kann.
